Text: BdKom-Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
Fotos: Ralf Werner, Petra Tursky-Hartmann
Drei neue Flugsteige, eine Kapazität von bis zu 19 Millionen
Passagieren pro Jahr, eine Fläche wie 25 Deutsche Bank Parks und eine verbaute
Stahlmenge, aus der man 15-mal den Eiffelturm errichten könnte – das Terminal 3
am Flughafen Frankfurt zählt zu den größten Infrastrukturprojekten Europas.
Nach zehn Jahren Bauzeit steht das imposante Gebäude kurz vor der Eröffnung: Am
22. April 2026 soll es so weit sein, am Folgetag ist der erste Flug geplant.
Mit der BdKom-Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland durften wir einen der letzten exklusiven Blicke hinter die Kulissen werfen, bevor im November 2025 die heiße Testphase der „Passenger Journey“ beginnt. Baulich ist das Terminal fertiggestellt, die behördliche Abnahme liegt vor – jetzt läuft parallel der Innenausbau auf Hochtouren. Besonders beeindruckend: die Markthalle mit ihrer zwölf Tonnen schweren Aluminiumkonstruktion an der Decke, die das architektonische Herzstück des Terminalgebäudes bildet.
Bei der Führung durch das neue Terminal fiel vor allem die einladende Architektur auf. Inspiriert von Naturmotiven wie Bäumen und Sandstränden, vermittelt das Design trotz seiner Größe eine unerwartete Ruhe. Neben der Abflughalle mit digitalen Gepäckschaltern durften die Teilnehmenden auch die künftige Shopping-Mall und die Gepäckhalle mit ihren markanten Säulen besichtigen.
Kommunikation als Schlüssel: Zwischen Spannung, Transparenz
und Verantwortung
Wie kommuniziert man zu einem Projekt dieser Größenordnung –
über mehr als ein Jahrzehnt hinweg, mit enormem öffentlichem Interesse und
zahlreichen Stakeholdern?
Die Fraport AG setzt dabei auf gezielte Kommunikation mit klaren Botschaften, kontrollierte Spannungskurven bis zur Eröffnung und eine enge Einbindung des Umfelds, angefangen bei den Fraport-Beschäftigten bis zu den angrenzenden Kommunen. Ob Presseanfragen, Baufortschritt oder Meilenstein-Events – das Kommunikationsteam rund um Iris Becker, stellvertretende Leiterin Media Relations, und Andreas Mehring, Themenmanager Terminal 3 und Digitalisierung, steuert die Themen präzise und mit viel Leidenschaft.
Ein Beispiel für die hohe Aufmerksamkeit: Für den Probebetrieb suchte Fraport 8.000 freiwillige Testpassagiere – beworben haben sich über 90.000 Menschen. Dieses Interesse zeigt, wie stark das Projekt emotional aufgeladen ist: „Alle schauen gespannt auf das Terminal und hoffen, dass es fliegt“, so Mehring. Selbst kritische Stimmen eint die Haltung, dass das Terminal erfolgreich an den Start gehen soll.
Kurzum: Ein spannender Abend, der Lust aufs Reisen macht und eindrucksvoll gezeigt hat, wie Kommunikation große Infrastrukturprojekte begleiten und mitgestalten kann.
Wir drücken die Daumen, dass es am 23. April für das erste Flugzeug pünktlich heißt: „Boarding Completed“.
