"Hinweis" vom Deutschen Presserat für die FNP (26.06.13)

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere von euch noch an meine putzige Geschichte über die "Lerchesberg-Schnepfe" von Herrn Overländer in der Frankfurter Neuen Presse? Seit gestern gibt es dazu nun die Fortsetzung. Ich hatte mich bereits im April beim Deutschen Presserat über das, sagen wir "saloppe Vorgehen des angehenden Jung-Journalisten" beschwert. Und offensichtlich war meine Beschwerde begründet.

Aufgrund eines Verstoßes gegen die Ziffern 2 und 3 des Pressekodexes hat der Beschwerdeausschuss der FNP am 4. Juni 2013 einen "Hinweis" erteilt. Herr Overländer habe, so die Vorsitzende des Beschwerdeausschusses, nicht nur gegen die journalistische Pflicht zur Sorgfalt (Ziffer 2) verstoßen, sondern auch versäumt, den Fehler unverzüglich und in angemessener Weise in der Zeitung richtig zu stellen (Ziffer 3).

Schaun mer mal, was jetzt passiert. Immerhin ist der Bericht ist, trotz Hinweis des Presserats, immer noch in der beanstandeten Form online im Netz. Stellt sich die Frage, wie ernst die Frankfurter Neue Presse und ihre verantwortlichen Redakteure einen "Hinweis" des Deutschen Presserates nehmen. Aber zum Thema "Online-Forum" schreibe ich morgen etwas, auch da gibt es "ethische" Baustellen. Medienpolitik in Zeiten von Online-Journalismus ist offensichtlich ein weites Feld. :-)))