Der in Chemnitz lebende Autor Stefan Tschök wurde 1957 in Frankenberg (Sachsen) geboren und wuchs in Flöha, einer Kleinstadt in der Nähe von Chemnitz – der Stadt, die viele Jahre lang Karl-Marx-Stadt hieß – auf. In Dresden hat er nach einem Studium an der Verkehrshochschule „Friedrich List“ bis zur Pensionierung im Jahr 2020 sowohl in der Kommunalverwaltung als auch viele Jahre bei der Chemnitzer Verkehrsaktiengesellschaft (CVAG) gearbeitet.
Eine Kindheit und Jugend in einem literarisch-kulturell geprägten Elternhaus haben schon früh sein Interesse an und für Literatur geweckt. Bereits 1989 hat Stefan Tschök unter dem Titel „Kurz und mündig“ eigene Aphorismen in einer vielbeachteten Anthologie im Greifenverlag publiziert.
Flöha bildet den Handlungsrahmen für seine 2022 und 2023 im Claus-Verlag erschienenen Bücher „Uferlinien“ bzw. „Seestern“ erschienen, die allesamt einen autofiktionalen Charakter haben und seine Kindheit und Jugend in der DDR episodenhaft abbilden. „Uferlinien“ zeichnet ein authentisches Bild der sechziger und siebziger Jahre in der sächsischen Provinz der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Aus „Uferlinien“ wird er uns im Salon Schaub vorlesen und anschließend über sein Leben in der DDR berichten. Ein neues Buch über seine Zeit in der Nationalen Volksarmee (NVA) ist in Vorbereitung.