Gastbeitrag von Stefan Tschök: Gibt es ihn, den „gemeinen“ #Wessi oder #Ossi?


Gibt es ihn, den „gemeinen“ #Wessi oder #Ossi?

Wie kann es sein, dass sich fast 34 Jahre nach der Wiederherstellung der deutschen Einheit gefühlt immer noch „zwei Lager“ von Protagonisten gegenüber stehen: Wessis und Ossis? Genau das war die Fragestellung, der wir im „Salon Schaub“ in Frankfurt am Main (organisiert durch meine wundervolle Kollegin Petra Tursky-Hartmann) Ende April 2024 nachgegangen sind. Petra hatte mir die Möglichkeit gegeben, in ihrem literarischen Salon meine beiden Bücher „Uferlinien“ und „Seestern“ (Claus-Verlag Limbach-Oberfrohna – http://www.claus-verlag.de) vorzustellen und die sich anschließende Diskussion hatte zwar auch keine endgültige Antwort auf die eingangs gestellte Frage, bot aber vielfältige Ansätze, mit denen man sich weiter auseinander setzen kann.

Was in der Diskussion aber eindeutig herausgearbeitet werden konnte: Es gibt weder DEN WESSI noch DEN OSSI. Und vielleicht wissen wir immer noch zu wenig voneinander, kennen die Art und Weise unserer Sozialisation zu wenig und hören uns einfach zu wenig gegenseitig zu?!


Aber genau um dafür einen kleinen Beitrag zu leisten, war der Nachmittag mehr als geeignet, denn die rege Diskussion hat mir (als „echtem Ossi“) gezeigt, dass wir vielleicht doch nicht so weit voneinander entfernt sind, wie es manchmal scheint.

Übrigens habe ich mir erlaubt, die ganze Gesellschaft für 2025 nach Chemnitz in die Kulturhauptstadt Europas einzuladen; sozusagen zum noch besser Kennenlernen.