Vortrag und Lesung mit Petra Tursky-Hartmann
Kooperationsveranstaltung mit der vhs Region Kassel am 16. April 2024
von Dr. Maike Bartsch, Regionalbeauftragte Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Nach Mallorca fliegen kann jeder. Petra Tursky-Hartmann hat mehrere Jahre lang ihre Ferien damit verbracht, in der eigenen Familiengeschichte herumzureisen. In Breslau, Danzig, Vilnius, Kischinau, Odessa und Tiraspol hat sie Land und Leute kennengelernt und nach und nach Versatzstücke eines Familienpuzzles zusammengetragen.
Am Dienstag, 16. April, kommt Petra Tursky-Hartmann nach Kassel und berichtet über ihre Roadtrips in Osteuropa – aber eben auch davon, was sie in Archiven, in Gesprächen mit ehemaligen Weggefährten und mithilfe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. über ihre Großelterngeneration herausgefunden hat. Es geht um das Leben im und mit dem Krieg und den großen Wunsch nach Frieden. Verfolgen können wir anhand der Versatzstücke der Familiengeschichte sowohl Täter- und Mitläufer-Perspektiven als auch Opfererlebnisse.
Die Recherchen zur Familienvergangenheit haben Tursky-Hartmann auch zu Themen der Gegenwart und Zukunft geführt. Auf ihren Reisen, die im Nachgang zu der völkerrechtswidrigen Aneignung der Krim im Jahr 2014 stattfanden, ist sie immer auch mit der Frage konfrontiert worden, wie sie es als Deutsche mit Russland halte.
Petra Tursky-Hartmann präsentiert uns ein Making-of zu ihrem Buch „Zur besonderen Verwendung – Ein Reise in die Vergangenheit meiner Familie“ und liest Passagen daraus vor.
16. April 2024, 18:00 Uhr Saal der vhs Region Kassel, Wilhelmshöher Allee 19 - 21, 34117 Kassel
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Spenden zugunsten des Volksbundes wird gebeten.
